Solche Orte der Nachhaltigkeit sollen dabei vorgestellt und Menschen, Initiativen und Maßnahmen, die hier aktiv werden, sichtbar gemacht werden. Alle Kommunen in Rheinland-Pfalz sind eingeladen, Vorschläge für Orte der Nachhaltigkeit einzureichen. „Viele Menschen wollen nachhaltig konsumieren und die Welt enkeltauglich hinterlassen. Nachhaltiger Konsum bedeutet, so zu konsumieren, dass sowohl heutige als auch künftige Generationen ihre Bedürfnisse erfüllen können. Die Kommunen und das Land wollen hier auf gute Möglichkeiten vor Ort aufmerksam machen. Das ist gelebte Verbraucherschutz“, erklärte Staatssekretär David Profit. „Bereits heute leisten viele Menschen in Rheinland-Pfalz ihren Beitrag zur Erreichung nachhaltiger Produktions- und Konsummuster, indem sie Produkte tauschen, teilen, miteinander nutzen, reparieren und wiederverwenden.“
Kooperationspartner des Vorhabens sind das Land Rheinland-Pfalz und die drei kommunalen Spitzenverbände, der Städtetag Rheinland-Pfalz (Städtetag), der Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz (GStB) sowie der Landkreistag Rheinland-Pfalz (LKT).
Für den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz erklärte Bürgermeister Ralph Spiegler: „Da die negativen Folgen der aktuell verbreiteten Konsummuster uns alle betreffen, ist es den Kooperationspartnern ein besonderes Anliegen, auf jene unter uns aufmerksam zu machen, die mit ihren Ideen bereits heute Verantwortung übernehmen, um einen echten gesellschaftlichen Wandeln hin zu einem nachhaltigen Konsum beispielgebend vorleben.“
Rainer Guth, Stellvertretender Vorsitzender des Landkreistages Rheinland-Pfalz, sagte: „Nachhaltigkeit wird in Rheinland-Pfalz als gemeinschaftliche Aufgabe verstanden. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen und Kommunen leisten an vielen Stellen bereits einen tollen Beitrag hierzu und zeigen auf, was jede und jeder Einzelne tun kann. Die Landkreise in Rheinland-Pfalz freuen sich darauf, dieses Engagement konkret zu unterstützen und zu fördern."
Dr. Christiane Döll, Stellvertretende Vorsitzende des Städtetages Rheinland-Pfalz: „Wir sehen in den Städten viele gute Ideen und Taten unserer Bürger:innen, welche die Natur und ihre Ressourcen im Alltag schonen. Vom Repair-Café bis zum Unverpackt-Laden – jedes gute Beispiel kann zum Nachmachen anregen. Deshalb ist es wichtig, private Initiativen für nachhaltigen Konsum in Rheinland-Pfalz zu honorieren und bekannt zu machen."
Hintergrund:
Durch das Vorhaben soll die nationale Umsetzung der Ziffer 12 der im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele zur nachhaltigen Entwicklung „Sustainable Development Goals“ (SDGs) vorangebracht werden. Nachhaltiger Konsum bedeutet dabei, so zu konsumieren, dass sowohl heutige als auch künftige Generationen ihre Bedürfnisse erfüllen können. Dies heißt, mit dem Blick auf die sozialen und ökologischen Folgen der Produkte und von Dienstleistungen bewusster zu produzieren, zu konsumieren, zu teilen und zu reparieren.
Download
Pressemitteilung des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration und der kommunalen Spitzenverbände Rheinland-Pfalz vom 29. März 2022