Herkömmliche Biokraftstoffe ab 2020 in Frage zu stellen, würde bedeuten, dass die mit Biokraftstoffen erreichte Dekarbonisierung im Verkehr durch andere ordnungsrechtliche Maßnahmen kompensiert werden müsste. Die motortechnische Verbrauchsoptimierung stoße aber inzwischen an ihre physikalischen Grenzen, zumal der Aufwand für die Abgasnachbehandlung weiter zunehmen werde, gibt die UFOP zu bedenken.
Eine zunehmend auf Abfall und Reststoff basierende Biokraftstoffstrategie könne nur einen begrenzten Beitrag leisten, weil diese Rohstoffquellen national wie international nur begrenzt zur Verfügung stünden. Überdies bestätigten anlässlich der Konferenz vorgestellte Studien, dass die Umwandlung von Reststoffen aus der Land- und Forstwirtschaft zu Biokraftstoffen nicht zwangsläufig zu besseren Treibhausgasbilanzen im Vergleich zu nachhaltig zertifizierten herkömmlichen Biokraftstoffen führe, betont die UFOP.