Wie das Statistische Bundesamt (destatis) in Wiesbaden weiter mitteilt, ging die rein energetische Verwendung (zum Beispiel zur Strom- und Wärmeerzeugung) um 0,5 Prozent zurück, während die nicht energetische Verwendung (zum Beispiel als Ausgangsstoff für chemische Produkte) um 2,8 Prozent anstieg. Wie in den letzten Jahren waren Erdgas (27 Prozent), Strom (22 Prozent) sowie Mineralöle und Mineralölprodukte (20 Prozent) die bedeutendsten Energieträger.
Die energieintensivsten Branchen waren im Jahr 2014 die chemische Industrie mit einem Anteil von 31 Prozent am Energieverbrauch, gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 23 Prozent sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit zehn Prozent. Allerdings wurde in der chemischen Industrie fast die Hälfte der eingesetzten Energieträger (45 Prozent) nicht energetisch genutzt. Ausschließlich auf die energetische Verwendung bezogen, lag der Anteil bei der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 25 Prozent am höchsten, gefolgt von der chemischen Industrie mit 20 Prozent sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 11 Prozent.
Der rein energetische Verbrauch in der Industrie betrug im vergangenen Jahr 3.369 Petajoule. Er ist damit im Zeitraum von 2008 bis 2014 um 6,3 Prozent gesunken. Auf Ebene der Branchen ist die Entwicklung jedoch uneinheitlich: Während beispielsweise im Maschinenbau (–14,9 Prozent) und in der Herstellung von Metallerzeugnissen (–7,0 Prozent) die energetische Nutzung in diesem Zeitraum abnahm, gab es in der Chemischen Industrie (+3,5 Prozent) sowie in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (+6,7 Prozent) einen Anstieg.
Die jährlich durchgeführte Erhebung der Energieverwendung umfasst rund 45.000 Betriebe des verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit mindestens 20 Beschäftigten, so das Statistische Bundesamt.