Zu der Einweihung des Forschungsspeichers „Underground Sun Storage“ erschienen Verkehrsminister Alois Stöger, Klimafonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel und RAG-Generaldirektor Markus Mitteregger. Das Projekt wird im Rahmen des Energieforschungsprogrammes des österreichischen Klima- und Energiefonds – dotiert aus den Mitteln des Bundesverkehrministeriums (bmvit) – als Leitprojekt mit 2,8 Mio. € gefördert. Das Forschungsprojekt soll bis 2016 abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten des Projektes liegen bei 4,5 Mio. €.
Im Rahmen des Projekts soll Wasser mithilfe der überschüssigen Energie aus Solar- und Windkraft in Sauerstoff und Wasserstoff gespalten werden. Anschließend soll der Wasserstoff aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht erst zu Methan umgewandelt, sondern direkt synthetischem Methan beigemischt. Allerdings seien die Auswirkungen von Wasserstoff auf die eigentlichen Speicher in der Erdgasinfrastruktur - die Untertage-Gasspeicher - noch nicht erforscht. Daher untersucht das österreichische Konsortium unter der Führung der RAG nun in der in Betrieb genommenen Speicheranlage die Beimengung von Wasserstoff zu synthetischem Methan. „Die bis dato im Rahmen des Projektes erzielten Ergebnisse aus Laborversuchen sind vielversprechend und konnten bei der Umsetzung der Versuchsanlage berücksichtigt werden“, sagte RAG-Generaldirektor Mitteregger. „Umso mehr freuen wir uns auf die Daten und Erkenntnisse, die wir uns aus dem Betrieb der Anlage erwarten.“
Zu den Projektpartnern zählen die Montanuniversität Leoben, die Universität für Bodenkultur Wien, das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz, der Energiekonzern Verbund und die Axiom Angewandte Prozesstechnik GmbH. Weitere internationale Kooperationspartner sind das slowakische Unternehmen Nafta, der deutsche Power-to-Gas-Anlagenhersteller Etogas, der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) sowie der argentinische Windkraft- und Wasserstoffproduzent Hychico.
Weitere Informationen zu dem Projekt stehen hier zur Verfügung.