Dort soll nicht nur Strom aus regenerativen Energien gewonnen werden, sondern geht es auch es um ein umfassendes Konzept für mehr Energieeffizienz in der Strom- und Wärmeversorgung und eine Verbesserung der regionalen Wertschöpfung. Hinzu kommt klimaschonende Mobilität. Das Gesamtkonzept „Smart Villages“ wird vom Ifas mit Veranstaltungen angestoßen und dann gemeinsam mit den politischen Verantwortlichen und den Bürgern ausgearbeitet.
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne) hält die „Smart Villages“ für einen wichtigen Schritt in der Gemeindeentwicklung. Nach Ansicht von Prof. Peter Heck vom IfaS aus Birkenfeld betont, dass durch die neuen Modelle der Teilhabe möglichst viele Menschen von den neuen Geschäftsfeldern profitieren werden. Die modernen Dörfer seien ein wichtiger Bestandteil der Klimaschutzpolitik des Landes Rheinland-Pfalz.“
Im Vulkaneifelkreis bestehe großes Interesse an dem Projekt, so Landrat Heinz-Peter Thiel: „Unser Ziel ist es, möglichst viele Kommunen zur Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten nachhaltiger Energiegewinnungs- und Energieversorgungskonzepte zu motivieren und das Interesse an der Realisierung eigener Energieprojekte zu wecken.“
Auch der Landkreis Cochem-Zell hat sich für „Smart Villages“ in der Region entschieden. Landrat Manfred Schnur (CDU) unterstreicht: „Lösungsansätze für Gemeinden und die Erfahrungen damit, spielen in der eine wichtige Rolle. Sein Landkreis könne sich hier mit dem „Cochem-Zeller Energiedorf“ einbringen, in dem bereits jetzt ein Weg für die Energiewende auf Gemeindeebene aufgezeigt werde. Das Landeswirtschaftsministerium fördert das Projekt mit etwa 80.000 €. Die Gesamtkosten werden sich den Angaben zufolge auf etwa 160.000 € belaufen.