„Der Markt verändert sich und eigenproduzierter Strom wird immer interessanter. Darauf haben wir reagiert“, sagte Thomas Bleul, Geschäftsführer bei Spanner. Bislang seien Holzvergaser überwiegend wärmegeführt betrieben worden, um möglichst viel Strom im Rahmen des EEG ins öffentliche Netz einzuspeisen. Die HKA10 dagegen sei auf Eigenstromversorgung, kompakte Abmessungen und niedrige Installationskosten optimiert.
Die Leistung des neuen Modells „HKA10“ ist nach Unternehmensangaben so ausgelegt, dass Landwirte und Gewerbebetriebe ihren Strom aus Hackschnitzeln selbst produzieren können. Im Dauerbetrieb erzeugt die HKA10 neun Kilowatt elektrische Leistung und 25 kW thermische Leistung. Pro Tag verbraucht sie dafür ca. einen Kubikmeter Hackschnitzel. Aufs Jahr gerechnet benötige die Anlage rund 300 srm, davon 100 srm für die Strom- und 200 srm für die Wärmeproduktion. Die Kosten beziffert das Unternehmen auf 59.000 €.
So könne der Betreiber jährlich bis zu 72.000 kWh Strom im Wert von bis zu 18.500 € selbst erzeugen, berichtet Spanner Re2. Dieser Wert setze sich zusammen aus Stromkosteneinsparungen sowie der staatlichen Förderung für selbst erzeugten und selbst genutzten Strom beispielsweise im Rahmen des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (kWKG). Die anteiligen Brennstoffkosten für die Stromproduktion liegen unter Zugrundelegung eines Hackschnitzelpreises von 100 € je Tonne atro bei drei Cent pro Kilowattstunde, so Spanner Re2. Damit lohne sich die neue Anlage für alle landwirtschaftlichen und gewerblichen Betriebe mit gutem Zugriff auf Hackschnitzel und konstantem Eigenstrombedarf.
Die HKA 10 ist das kompakteste Holz-Kraft-Anlagenmodell von Spanner. Sie benötigt nur 2,5 mal 1,3 m Stellfläche (ohne Aschebehälter und Hackschnitzelschleuse) und passt damit auch in kleinere Räume oder sogar einen Container. Der geringe Platzbedarf wird möglich durch eine neuartige Geräteintegration von Spanner, bei der Holzvergaser und BHKW im selben Gehäuse untergebracht sind.