Die Gesamtleistung sei von 86,5 Mio. € auf 62,5 Mio. € gesunken. Die höhere Gesamtleistung im Vorjahr habe aus Lieferungen und Leistungen aus vielen vorgezogenen KWK-Anlagen-Bestellungen für den deutschen Markt vor dem Inkrafttreten der EEG-Novelle zum 1. August 2014 resultiert. In den Märkten außerhalb Deutschlands habe sich von Januar bis Juni 2015 der Absatz insbesondere in den USA, in Großbritannien und in Japan gut entwickelt. Am 30. Juni 2015 betrug der Auftragsbestand für KWK-Bestellungen 2G zufolge rund 76 Mio. €, wovon bereits 46 Prozent aus dem Ausland stammten. Insgesamt zeige sich bei den Bestellungen weiterhin ein Trend weg von Biogas betriebenen und hin zu Erdgas betriebenen KWK-Anlagen.
Größere Auftragsschwankungen in Deutschland kann das wachsende Auslandsgeschäft jedoch noch nicht kompensieren. Um dieses Ziel schneller zu erreichen, hat 2G eigenen Angaben zufolge in den Ausbau des Auslandsgeschäfts und in die weitere Optimierung der Prozesse investiert. Insgesamt hätten die vorgenommenen Zukunftsinvestitionen, die umgesetzten Re-Organisationen aber auch Preisbewegungen aufgrund der eher verhaltenen Nachfrage in Deutschland Kosten verursacht und die Ertragslage belastet.
Im ersten Halbjahr erzielte der Konzern folglich ein operatives Ergebnis (EBIT) von minus 3,9 Mio. €, im ersten Quartal des Vorjahres hatte der Verlust nur bei minus 0,5 Mio. € gelegen. Auch die Prognose für das Gesamtjahr 2015 musste der Konzern nach unten korrigieren. Im Mai war er noch von einer EBIT-Marge von fünf bis sieben Prozent ausgegangen, nun rechnet er nur noch mit einem „niedrigen positiven EBIT-Wert“. Seine bisherige Einschätzung für einen Umsatz bestätigt 2G hingegen mit einer Bandbreite zwischen 140 Mio. € und 160 Mio. €.