Die Kommunen könnten damit einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Technologieentwicklung leisten. Laut Conrad gibt es im gesamten Abwassersystem noch große ungenutzte Energiereserven, sei es in der Industrie, im Gewerbe oder bei den Kommunen.
Bei Gesamtkosten von rund 480.000 € werde das Projekt mit circa 136.000 € vom Landesumweltministerium gefördert. Die Firma Steber & Partner Wohnbau GmbH und die Stadtwerke Speyer als Contractor haben das Konzept den Angaben zufolge für fünf Hafenvillen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 5.700 Quadratmetern entwickelt: Durch eine aufeinander abgestimmte Kombination von energiesparender Gebäudeausführung, Nutzwärmeerzeugung durch Wärmepumpen, Solarthermie und individuell angepasster Heizungstechnik werden Energieeinsparpotenziale konsequent erschlossen, so das Ministerium. Für die Wärmeversorgung kommt jeweils eine Wärmepumpe mit je 40 Kilowatt zum Einsatz, die ihre Nutzwärme aus einem nahe gelegenen Abwasserkanal der Entsorgungsbetriebe Speyer bezieht, heißt es weiter. (EUWID)