Diese Aussage findet sich in der Broschüre „Brauchen wir neuartige Sanitärsysteme?“, die die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) herausgegeben hat. Das in Deutschland vorhandene, auf der Schwemmkanalisation basierende System der gemeinsamen Behandlung des häuslichen Schmutzwassers, des gewerblich-industriellen Abwassers und des Regenwassers stoße zunehmend an seine Grenzen, heißt es in der DWA-Broschüre. Zwar seien die Ziele eines hohen Hy-gienestandards und die Vermeidung von Überschwemmungen weitgehend erreicht. Das System sei jedoch unflexibel und habe eine geringe Ressourceneffizienz bei relativ hohen Investitions- und Betriebskosten.
Zudem würden die Abwassersysteme mit neuen Fragestellungen konfrontiert, deren Lösung durch zentrale Mischsysteme mit hohem Zusatzaufwand verbunden wäre, heißt es weiter. Dazu zähle etwa die weitergehende Behandlung von Abwasser zur Entfernung von Arzneimittelrückständen und Mikroverunreinigungen. (EUWID)