Bayern entsorgt Klärschlamm überwiegend thermisch


Der landwirtschaftlich verwertete Anteil des Klärschlamms stieg von 18,1 auf 19,8 Prozent leicht an, heißt es in der Bilanz „Hausmüll in Bayern“ für 2009, den das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in der vergangenen Woche vorgelegt hat.
Der in Rekultivierung und Landschaftsbau stofflich verwertete Anteil ging dagegen von 30,2 auf 28, 6 Prozent zurück. Das Klärschlammaufkommen aus bayerischen Kläranlagen ist im Jahr 2009 mit 282.397 Tonnen Trockenmasse (TM) gegenüber dem Vorjahr dem Bericht zufolge um 3,4 Prozent zurückgegangen. Das einwohnerspezifische Klärschlammaufkommen lag 2009 bei 22,6 Kilogramm gegenüber 23,4 Kilogramm im Jahr 2008.
Mit 143.100 Tonnen wurde 2009 - ebenso wie 2008 - mehr als die Hälfte des bayerischen Klärschlamms außerhalb Bayerns entsorgt. Mit 76.755 Tonnen wurde der größte Anteil von dieser Menge bei Rekultivierungsmaßnahmen eingesetzt. Eine Menge von 61.924 Tonnen wurde außerhalb Bayerns in Kohlekraftwerken thermisch behandelt und 4.421 Tonnen wurden landwirtschaftlich verwertet. Innerhalb Bayerns dominiert die thermische Behandlung des Klärschlamms mit 83.853 Tonnen, während 51.488 Tonnen landwirtschaftlich verwertet und 3.956 Tonnen der Rekultivierung oder dem Landschaftsbau zugeführt wurden. (EUWID)