Mittlerweile sind rund 99,2 Prozent der Einwohner an Kanalisationen und etwa 99 Prozent an kommunale mechanisch-biologische Abwasserbehandlungsanlagen angeschlossen. Das geht aus dem Lagebericht 2010 zur Abwasserbeseitigung hervor, den das Landesumweltministerium herausgegeben hat.
Nachdem in Rheinland-Pfalz seit 1985 im Bereich der kommunalen Abwasserbeseitigung Investitionen von rund 7,5 Mrd. € getätigt wurden, sind Investitionen in Zukunft hauptsächlich im Bereich der Sanierung und Optimierung bestehender Abwasseranlagen sowie einer energieeffizienten Klärschlammbehandlung erforderlich, heißt es in dem Bericht. Für die Komplettierung der Erstausstattung seien insbesondere bei kleineren Anlagen im ländlichen Raum noch rund 135 Millionen Euro zu investieren. Mittlerweile würden Fördermittel verstärkt auch im Bereich von qualitätsverbessernden Maßnahmen in und am Gewässer selbst eingesetzt. (EUWID)