Bei der Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm will Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle einnehmen. Landesumweltminister Franz Untersteller hat am vergangenen Freitag in Offenburg eine großtechnische Anlage zur Phosphorrückgewinnung auf der Kläranlage in Griesheim offiziell in Betrieb genommen. Auf der Kläranlage Griesheim komme ein von der Universität Stuttgart entwickeltes Verfahren zum Einsatz, mit dem 70 Prozent des Phosphors aus dem behandelten Klärschlamm zurück gewonnen werden könnten, sagte der Minister. Die Investitionskosten für die Anlage in Höhe von 645.000 Euro habe zu 100 Prozent das Land mit Mitteln aus dem Kommunalen Investitionsfond (KIF) übernommen. Die für das Forschungsprojekt erforderliche wissenschaftliche Begleitung, die 179.000 Euro gekostet habe, sei aus Mitteln der Abwasserabgabe finanziert worden. (EUWID)