Wie das rheinland-pfälzische Umweltministerium am Dienstag letzter Woche mitteilte belaufen sich die Gesamtkosten für den Umbau der Kläranlage auf 3,25 Millionen Euro. Hiervon habe das Land Fördermittel in Höhe von etwa 1,55 Millionen Euro bewilligt. Zur Einweihung überreichte Umweltstaatssekretär Thomas Griese einen weiteren Förderbescheid in Höhe von 893.000 Euro und betonte, dass die Steigerung der Energieeffizienz abwassertechnischer Anlagen ein wichtiger Schwerpunkt der Wasserwirtschaftspolitik des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums sei.
Durch den Umbau könne das Abwasser beziehungsweise der Klärschlamm zukünftig als „Energieressource“ genutzt werden. Gleichzeitig werde der Energieverbrauch deutlich gesenkt und die zu entsorgende Klärschlammmenge reduziert, heißt es. Es komme ein zweistufiger Kompaktfaulbehälter zur Schlammstabilisierung und Gaserzeugung sowie ein Doppelmembranbehälter zur Gasspeicherung zum Einsatz. Die Verstromung des Gases werde in einer Mikrogasturbine erfolgen.
Daneben wurden den weiteren Angaben zufolge die vorhandenen Belüftungselemente im Belebungsbecken durch neuwertige energieeffiziente Modelle ersetzt. Auf diese Weise sei der Energieverbrauch in vergleichbaren Fällen um bis zu 30 Prozent gesenkt worden.
Die Modernisierung wurde laut Umweltministerium parallel zu dem Landesprojekt „Umstellung von Kläranlagen auf die sogenannte Faulungsgastechnik mit Gasverwertung“ umgesetzt. Die Ergebnisse des Projektes sollen am 22. November an der Universität Kaiserslautern präsentiert werden. (EUWID)