Baden-Württemberg bleibt bei Ablehnung der stofflichen Klärschlammverwertung


Das Land setzt sich zusammen mit Bayern und Nordrhein-Westfalen für eine Verschärfung der Anforderungen an die bodenbezogene Klärschlammverwertung ein, um den Ausstieg aus der Klärschlammaufbringung auf Böden zu erreichen, heißt es in der Abfallbilanz für 2011, die das Landesumweltministerium am Mittwoch vergangener Woche vorgelegt hat. Trotz der Regelungen der Klärschlammverordnung hält es das baden-württembergische Umweltministerium nach eigenen Angaben nicht für vertretbar, die Klärschlammverwertung auf Böden weiterzuführen.

Klärschlämme hätten die Funktion einer Schadstoffsenke bei der Abwasserreinigung und müssten wie alle Abfälle  einer geregelten Entsorgung zugeführt werden. Mittlerweile stünden Verfahren zur Verfügung, mit denen Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff aus dem Klärschlamm zurück gewonnen werden könnten.