Bereits Anfang des Jahres hatte das Land hierfür Fördermittel in Höhe von rund 800.000 Euro freigegeben, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Insgesamt würden damit Gesamtinvestitionen in die Abwasserbeseitigung im ländlichen Raum in Höhe von rund acht Millionen Euro ausgelöst.
In Baden-Württemberg seien rund 83.000 Einwohner nicht an kommunale Kläranlagen angeschlossen, sagte Umweltminister Franz Untersteller. Dabei handele es sich um die Bewohner von kleinen Weilern, Gehöften oder von Einzelanwesen meist im ländlichen Raum. Ziel sei es, dass auch diese Bürger einen Anschluss an die öffentliche Abwasserbeseitigung bekommen oder die Sanierung ihrer dezentralen Klein-Kläranlage durchführen können.
Dem Ministerium zufolge können nach derzeitigem Stand - ausgehend von Daten von Ende 2011 - noch etwa weitere 33.000 Einwohner an die zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen werden. Nach Einschätzung der unteren Wasserbehörden würden etwa 50.000 Einwohner das anfallende Abwasser dauerhaft dezentral entsorgen. Der Fördersatz für Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der Abwasserbeseitigung im ländlichen Raum beträgt den Angaben zufolge 30 Prozent der förderfähigen Kosten bei einer Mindesteigenbeteiligung in Höhe von 10.000 Euro.