Die Landesregierung NRW wird noch in diesem Jahr einen Masterplan Wasser vorlegen, um intensiver gegen Belastungen von Wasser mit Mikroschadstoffen vorzugehen, kündigte Umweltminister Johannes Remmel am Montag vergangener Woche bei der Vorlage des Statusberichts des Programms „Reine Ruhr“ an. Dem Bericht zufolge ist das Wasser der Ruhr durch Mikroschadstoffe belastet. Der Minister versicherte zwar, alle Schadstoffe lägen unterhalb der rechtlichen Grenzwerte, es gelte aber, „in den kommenden Jahren unsere Anstrengungen in der Wasserwirtschaft weiter zu intensivieren“.
Gerade der Wasserqualität entlang der Ruhr komme dabei eine besondere Bedeutung zu, da der Fluss Grundlage der Wasserversorgung für etwa fünf Millionen Menschen in NRW ist. Zehn von insgesamt 16 Wasserwerken an der Ruhr müssten zügig modernisiert werden, um Mikroschadstoffe zu beseitigen und die Gewässerqualität zu verbessern, sagte der Minister. Die dafür nötigen Investitionen bezifferte er auf bis zu 180 Millionen Euro.