Wie das Statistische Bundesamt Ende Dezember mitteilte, wurden von den rund 1,9 Millionen Tonnen Klärschlamm-Trockenmasse aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen, die 2010 direkt verwertet wurden, 53,2 Prozent verbrannt. Die Quote der thermischen Verwertung ist damit erneut leicht gestiegen; im Jahr 2009 war ein Anteil von 52,5 Prozent verbrannt worden. Die Gesamtmenge des direkt verwerteten Klärschlamms hat sich gegenüber 2009 um vier Prozent auf 1,887 Millionen Tonnen verringert. Im Vergleich zu 2006 ist sie um acht Prozent zurückgegangen.
Neben der Verbrennung werden Klärschlämme vor allem in der Landwirtschaft als Dünger verwertet. Der Anteil dieses Verwertungswegs lag 2010 stabil bei 30 Prozent. Dagegen hat sich der Anteil der stofflichen Verwertung bei landschaftsbaulichen Maßnahmen, etwa der Rekultivierung von Bergbauhalden und industriellen Altlasten gegenüber 2009 von 14,4 auf 13,7 Prozent verringert.