Das hat die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken bei einer Veranstaltung zur Abwasserbeseitigung in der Verbandsgemeinde Neuerburg erklärt. Circa 99 Prozent der Haushalte in Rheinland-Pfalz seien an Kläranlagen angeschlossen. Um bürgerfreundliche und kostensparende Lösungen zu unterstützen, könnten die Verbandsgemeinden neuerdings die Fördermittel mit bis zu 50-prozentigen Zuschüssen an die Bürger weitergeben, sofern diese beispielsweise Kleinkläranlagen wirtschaftlicher bauen könnten als die öffentliche Hand.
Neuerburg sei eine der wenigen Verbandsgemeinden, in denen die so genannte Erstausstattung mit Abwasseranlagen noch nicht abgeschlossen ist. Große Entfernungen, schwierige topografische Verhältnisse, die große Anzahl von Ortsgemeinden und zahlreiche Einzelgehöfte seien Ursache für die im Landesvergleich jetzt schon hohe Entgeltbelastung der Bürger in diesen Kommunen. Ziel des Umweltministeriums sei es, dass für jeden Einzelfall in diesen ländlichen und dünn besiedelten Bereichen eine bezahlbare, ökoeffiziente und rechtlich zulässige Lösung gefunden wird, sagte Höfken.