Laut Griese könne der anfallende Klärschlamm mit der Trocknungsanlage auf etwa ein Drittel der bisherigen Menge reduziert werden. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich den Angaben zufolge auf 885.000 Euro wovon das Land 385.000 Euro als Fördermittel beigesteuert hat. Griese lobte zudem die Innovationskraft des Abwasserverbandes Lambsheim, der auch über ein Projekt zur thermischen Verwertung des Klärschlamms mit Rückführung des Phosphors in den Stoffkreislauf nachdenke.
Mit Unterstützung des Landes hätten die rheinland-pfälzischen Kommunen in den vergangenen 30 Jahren rund 7,5 Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert. Dennoch erreichten noch immer 73 Prozent der Fließgewässer im Land nicht den nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vorgeschriebenen guten Zustand, so Griese. Er nannte die „Aktion Blau plus“, das Gewässerrenaturierungsprogramm des Landes, als wichtigstes Instrument zur Verbesserung der Wasserqualität.
Eine Daueraufgabe der Abwasserwirtschaft sei neben der weiteren Optimierung der Kläranlagen die Kanalsanierung. Griese verwies mit Blick auf die Investitionskosten auf den ab nächstem Jahr erhobenen Wassercent, mit dem das Land die Kommunen bei ihren Aufgaben unterstützen könne.