Erschreckend sei, dass vor allem Wetterphänomene mit dem größten Gefährdungs- und Schadenspotenzial bis zum Jahr 2100 zunehmen werden, sagte der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Paul Becker, am Dienstag vergangener Woche in Berlin bei der Präsentation einer Studie über extreme Wetterereignisse, die von der ressourtübergreifenden Behördenallianz aus dem DWD, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und dem Umweltbundesamt (UBA) erarbeitet worden ist. Dem BBK zufolge sind die Menschen in Deutschland noch nicht ausreichend auf extreme Wetterlagen vorbereitet.
Die Bewohner vieler Regionen müssen der Studie zufolge mit deutlich mehr Starkniederschlägen vor allem im Winter rechnen. Insbesondere in den Küstengebieten könnte sich die Zahl der starken Niederschläge, bei denen mehr als 15 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden fallen, verdoppeln, so die Fachleute. Zudem werde es deutlich wärmer: Die Zahl der Sommertage mit mindestens 25 Grad Celsius könnte sich den Berechnungen zufolge bis 2100 verdoppeln. Fast jeder vierte Tag wäre dann ein Sommertag, sagte Becker.