Giftige Chemikalie aus BASF-Kläranlage ausgetreten


Der Stoff sei aus zunächst unbekanntem Grund bei Spülarbeiten in den Abwasserablauf zur Kläranlage geleitet worden, teilte das Chemieunternehmen am Donnerstag mit. Dort sei er nicht vollständig abgebaut worden und so in den Fluss gelangt.


Die Chemikalie Cyclododecanon, ein Zwischenprodukt, das unter anderem bei der Kunststoffherstellung eingesetzt wird, ist laut BASF giftig für Wasserorganismen. Das Unternehmen geht aber davon aus, dass die ausgetretene Menge nicht ausreicht, um eine Gefahr darzustellen. Cyclododecanon wird nach Angaben eines Unternehmenssprechers auch normalerweise in die Kläranlage geleitet, aber nicht in so großer Menge. Der Fehler sei am Donnerstagmorgen bei einer Routineuntersuchung an der Anlage aufgefallen.


Das Umweltministerium in Mainz bestätigte die Einschätzung, dass im konkreten Fall nicht von einer Umweltgefahr auszugehen sei. Bei einer Messung in Worms habe ein spezieller Test nicht angeschlagen. Die Rheinanlieger seien dennoch über den Unfall informiert worden.