UMK fordert bundesweite Vernetzung beim Phosphor-Recycling


So sollten die Akteure in Deutschland vernetzt und die Vorhaben zur nachhaltigen Phosphornutzung koordiniert werden, heißt es im vorläufigen Ergebnisprotokoll der UMK. Die Umweltminister begrüßen in dem Zusammenhang die Bereitschaft der Fraunhofer-Projektgruppe IWKS, eine deutsche Phosphor-Plattform mit einer Informations- und Monitoring-Datenbank und ein Phosphor-Forum zur Kommunikation der Akteure aufzubauen.

Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Anfall (LAGA) soll der UMK zufolge unter Beteiligung der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) einen Vorschlag für eine Strategie zur der Phosphorrückgewinnung ausarbeiten und der Umweltministerkonferenz auf ihrer Herbstsitzung 2015 vorlegen. Eine Grundlage dafür sollte eine Bewertung der verfügbaren technischen Verfahren zur Phosphor-Rückgewinnung bilden, die die LAGA ebenfalls unter Beteiligung der LAWA sowie der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Boden (LABO) und der Acker- und Pflanzenbaureferenten durchführen solle. Dabei seien insbesondere auch die Wirtschaftlichkeit sowie die Ressourcen- und Energieeffizienz der Verfahren zu untersuchen. Auch die Anforderungen an die Zwischenlagerung von Verbrennungsaschen in Langzeitlagern sind aus Sicht der UMK darzustellen, und Potenziale im Deponierückbau sollten anhand aktueller Erkenntnisse dokumentiert werden. Ergänzend sollten auch die Düngewirkung, die Pflanzenverfügbarkeit sowie die Schadstoffgehalte des gewonnenen Sekundärphosphors im Vergleich zu Rohphosphaten bewertet werden.