In den Wachstumsländern Asiens und Südamerikas sowie im Mittleren Osten und in Afrika hat KSB nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren seine Präsenz deutlich verstärkt, was sich auch 2012 ausgezahlt habe. Trotz der konjunkturell schwierigen Situation im europäischen Heimatmarkt konnte der Konzern seinen Auftragseingang dem Bericht zufolge um 5,9 Prozent steigern. Zu dem Wachstum auf 2,257 Milliarden Euro trugen die Gesellschaften in den drei Regionen Asien/Pazifik, Amerika sowie Mittlerer Osten/Afrika jeweils mit zweistelligen Steigerungsraten bei, heißt es. In Europa sei die Auftragsentwicklung hingegen moderat geblieben. Die KSB AG verbuchte einen Rückgang um 2,1 Prozent auf 801,5 Millionen Euro, vor allem bedingt durch das weiterhin schwierige Geschäft mit Kraftwerkspumpen und -armaturen.
Auch seinen Umsatz hat KSB dem Geschäftsbericht zufolge vor allem in den außereuropäischen Regionen erhöht. Auf die dort ansässigen Unternehmen entfielen rund 70 Prozent des Zuwachses von 177,2 Millionen Euro. Damit erzielte der Konzern einen Rekordumsatz von 2,268 Milliarden Euro. Unter den europäischen Gesellschaften ragte die gute Entwicklung der französischen Tochter KSB S.A.S. heraus, die vor allem im Armaturengeschäft zulegen konnte. Die KSB AG verbesserte ihren Umsatz um 2,1 Prozent auf 828,2 Millionen Euro.
Zum Wachstum des Konzerns haben den Angaben zufolge 13 kleinere Gesellschaften in Europa und China beigetragen, die KSB im vergangenen Jahr erstmals konsolidiert hat. Sie erzielten einen Auftragseingang und einen Umsatz jeweils in Höhe von 44,4 Millionen Euro.
Auf Basis der positiven Umsatzentwicklung erhöhte der Konzern sein Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 132,8 Millionen Euro gegenüber 120,5 Millionen Euro im Vorjahr. Er erreichte damit eine Umsatzrendite von 5,9 Prozent (Vorjahr: 5,8 Prozent). Die KSB AG erzielte ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 38 Millionen Euro und damit rund 1,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Der Jahresüberschuss wird in dem Bericht auf 31,1 Millionen Euro beziffert.
Wie es in dem Geschäftsbericht weiter heißt, ist der KSB-Konzern in das neue Geschäftsjahr in den ersten beiden Monaten mit zum Teil währungsbedingten Rückgängen beim Auftragseingang (minus 6,9 Prozent) und Umsatz (minus 5,6 Prozent) gestartet. Durch die Umsetzung strategischer Maßnahmen will KSB nach eigenen Angaben allerdings auch 2013 im Auftragseingang und Umsatz weiter wachsen. Im Breitengeschäft mit Standardpumpen und -armaturen erwartet das Unternehmen einen positiven Verlauf; darüber hinaus kann sich auch die Marktlage im Projektgeschäft nach –Einschätzung des Unternehmens leicht verbessern. Für das laufende Jahr geht KSB davon aus, ein Konzernergebnis mindestens auf Vorjahresniveau zu erzielen.