Damit würden insgesamt 113 Maßnahmen gefördert, davon 87 im Bereich der Abwasserentsorgung und 26 der Wasserversorgung. Der weitere Ausbau der Wasserversorgung und die Maßnahmen zum Gewässerschutz seien von grundlegender Bedeutung für die die natürlichen Lebensgrundlagen im Freistaat und den Standort Bayern. Das Förderprogramm, das im Wesentlichen den südostbayerischen Kommunen im ländlichen Raum zugute komme, setze ein Signal für Kontinuität bei Investitionen in die wasser- und abwassertechnische Infrastruktur, sagte Huber. Alle angemeldeten Vorhaben der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung können laut Huber ohne Wartezeit gefördert werden.
Der Freistaat hat dem Umweltministerium zufolge die Kommunen in den vergangenen 60 Jahren mit rund zwölf Milliarden Euro für den Bau von Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen gefördert. Die kommunalen Wasserversorgungsanlagen seien mit rund 3,5 Milliarden Euro und die Abwasseranlagen der Gemeinden mit etwa 8,7 Milliarden Euro unterstützt worden. Die Kommunen hätten in diesem Zeitraum rund 45 Milliarden Euro investiert. Damit liege Bayern bei der Förderung von Abwasserprojekten im Bundesvergleich an der Spitze. „Auch deswegen zahlen Bayerns Bürger für ihre Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung nur moderate Gebühren, die deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegen“, sagte der Minister. An die zentrale Trinkwasserversorgung seien in Bayern knapp 99,1 Prozent der Bürger angeschlossen, an die kommunalen Abwasserentsorgung 96,4 Prozent. Drei Viertel aller Flüsse und Bäche in Bayern weisen durch die hohe Reinigungsleistung der bayerischen Abwasseranlagen einen guten bis sehr guten Zustand auf. Alle Seen im Freistaat erfüllen die strengen europäischen Anforderungen an Badegewässer.