Runder Tisch Werra fordert Bürgschaft für Pipelinebau


Derzeit fallen bei K+S in Hessen und Thüringen knapp zehn Millionen Kubikmeter Salzabwasser pro Jahr an, die unter anderem in die Werra geleitet werden. Seit Jahren streiten Kommunen und Umweltschützer mit K+S über den besten Weg, Salzabwasser bei der Kaliproduktion zu vermeiden oder zu verringern.

Den Runden Tisch haben im März 2008 die Länder Thüringen und Hessen gemeinsam mit der K+S AG ins Leben gerufenen. Das Gremium besitzt nach eigenen Angaben keine formale Macht, sondern spricht lediglich Empfehlungen aus.  Entscheidungen, die die Mitglieder oder Dritte binden, kann er nicht treffen. Dem Runden Tisch gehören Länder, Kommunen sowie Wirtschaft und Verbände an. Grundsätzlich empfiehlt das Gremium die Nordsee-Pipeline. Der Düngemittelhersteller bereitet derzeit Anträge dafür vor. Es gibt allerdings auch Widerstände. So sträubt sich beispielsweise das Land Niedersachsen gegen die Fernleitung, weil es den Nationalpark Wattenmeer gefährdet sieht. Und die Anrainerkommunen hatten vor Kurzem eine Alternative zur Pipeline vorgeschlagen die Abwässer einzudampfen. Die nächste Sitzung des Runden Tisches findet am 24. September im nordrhein-westfälischen Beverungen statt.