Aus den Besonderheiten dezentraler Behandlungsanlagen resultieren hohe Unsicherheiten bei Planern, Aufsichtsbehörden und Betreibern, so die DWA zum Hintergrund des Vorhabens. So bestehe die Gefahr einer im Einzelfall schwer kalkulierbaren Gewässerbelastung. Mit dem neuen Merkblatt will die DWA nach eigenen Angaben einen Regelungsrahmen für dieses sich sehr dynamisch entwickelnde Arbeitsfeld schaffen. Dezentrale Anlagen zur Behandlung von Regenabflüssen im Trennsystem werden seit einigen Jahren in großer Produktvielfalt entwickelt und angeboten, so die DWA. Sie würden insbesondere dort, wo Niederschlagsabflüsse sehr hohe stoffliche Belastungen aufweisen, wie etwa Metalldächer, oder bei beengten Platzverhältnissen eingesetzt. Die Anlagen vereinten häufig unterschiedliche verfahrenstechnische Grundprinzipien, wie Sedimentation, Filtration, Ionenaustausch und Adsorption.
Die Publikation werde sich schwerpunktmäßig auf Einleitungen in Oberflächengewässer konzentrieren. Adressat des Merkblatts, das bis Mitte 2016 fertig gestellt sein soll, werden den Angaben zufolge die Anlagenbetreiber sein.
Hinweise und Anregungen zu dem Vorhaben nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle entgegen. Kontakt: DWA-Bundesgeschäftsstelle, Christian Berger, Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef, Tel. 02242/872-126, E-Mail: berger@dwa.de.