Das Geld fließe unter anderem in die Sanierung von Kanälen und Wasserleitungen, in den Bau von Kläranlagen, in Projekte zum Hochwasserschutz und zur Renaturierung von Gewässern im Rahmen der „Aktion Blau Plus“. Insgesamt betragen die förderfähigen Investitionen der Kommunen in Rheinland-Pfalz in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur den Angaben zufolge im Jahr 2014 rund 134,5 Millionen Euro. Das Land trage damit etwa zwei Drittel der Kosten.
Rund 24,2 Millionen Euro sind für die erstmalige Herstellung einer geordneten Abwasserbeseitigung durch Kommunen in Form des Anschlusses an zentrale Kläranlagen oder dezentrale kommunale Anlagen eingeplant, heißt es weiter. Diese Aufgabe soll dem Ministerium zufolge bis Ende 2015 abgeschlossen werden. Die neu geschaffene Möglichkeit für Kommunen, auch für privat errichtete Kleinkläranlagen eine Zuwendung auszusprechen, wird Höfken zufolge intensiv genutzt. Damit würden die Kommunen und die Bürger entlastet, deren Abwasserentgelte in einem vertretbaren Rahmen blieben. Rund 2,3 Millionen Euro seien für die Errichtung von 1.485 privaten Kleinkläranlagen vorgesehen. Allein die Verbandsgemeinde Neuerburg erhalte für diesen Bereich 6,6 Millionen Euro.
Darüber hinaus fördere das Land rund 60 Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zum Umbau und zur Ertüchtigung von Kläranlagen und Mischwasserbehandlungsanlagen. In 25 weiteren Projekten werden schadhafte Kanäle saniert.
Mit rund 21,9 Millionen Euro unterstütze das Land die Kommunen dabei, ihre Infrastruktur zur Wasserversorgung zu verbessern. Gefördert werden den Angaben zufolge Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und der Bausubstanz sowie zur Schaffung von Versorgungsverbünden. Die größte Einzelmaßnahme ist der Bau des neuen Wasserwerks Venningen in der Verbandsgemeinde Edenkoben, wo das Land die Baukosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro mit 1,52 Millionen Euro unterstütze.