Das teilte der Wupperverband am Mittwoch vergangener Woche mit. Durch das Wärmeverbundnetz kann der Verband nach eigenen Angaben am Standort Buchenhofen inklusive Laborgebäude auf circa 60.000 Liter Heizöl pro Jahr verzichten. Weitere 60.000 Liter Heizöl würden in der Werkskläranlage der Bayer AG und 20.000 Liter in den Wohnhäusern eingespart.
Die vom Klärwerk Buchenhofen und der SVA produzierte Wärme, zum Beispiel Abwärme der Blockheizkraftwerke im Klärwerk und Prozesswärme des Dampfkreislaufes der SVA, sei schon früher teilweise zu Heizzwecken auf der Anlage genutzt worden. Durch das Wärmeverbundnetz werde das Wärmepotenzial jetzt zu einem sehr viel größeren Teil ausgeschöpft. Alle angeschlossenen Gebäude und Anlagen würden mit der Wärme versorgt. Durch ein spezielles Aggregat kann ein Teil der Wärme auch zur Klimatisierung der zentralen Schaltwarte des Klärwerks genutzt werden, heißt es weiter. So gehe auch der Strombedarf für die Kühlung der Schaltwarte zurück.
Das Wärmeverbundnetz Buchenhofen ist den Angaben zufolge ein Beitrag des Wupperverbandes zum europäischen Forschungsprojekt Inners (Innovative Energy Recovery Strategies in the urban water cycle). Das Projekt untersucht im Zeitraum von 2011 bis 2014, wie die im urbanen Wasserkreislauf vorhandene Energie besser genutzt und Energieeinsparungen umgesetzt werden können. Ziel sei ein energieneutraler oder sogar Energie produzierender Wasserkreislauf.