Das geht aus dem Geschäftsbericht hervor, den KSB am Donnerstag vergangener Woche vorgelegt hat, nachdem die vorläufigen Zahlen bereits Ende Januar vorgestellt worden waren. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag 2013 mit 119,4 Millionen Euro um 10,1 Prozent unter dem von 2012 in Höhe von 132,8 Millionen Euro.
Der Jahresüberschuss im Konzern betrug den Angaben zufolge 79,9 Millionen Euro gegenüber 90,3 Millionen Euro im Vorjahr. Bei dem Rückgang des Umsatzes spielte dem Geschäftsbericht zufolge in erheblichem Umfang die Umrechnung von brasilianischem Real, indischer Rupie und anderen zuletzt schwächer gewordenen Valuta in die Konzernwährung Euro eine Rolle. Wesentlich für das Nichterreichen der Jahresziele seien außerdem das 2013 noch schwache Projektgeschäft und die sinkende Nachfrage nach Serviceleistungen im deutschen Kraftwerksgeschäft gewesen. Der Auftragseingang betrug 2013 2,241 Milliarden Euro gegenüber 2,257 Milliarden Euro im Vorjahr.
Die Belegschaft des Konzerns sei 2013 durch die Neukonsolidierung von neun kleineren Tochtergesellschaften in Europa und Indien noch einmal um 339 Beschäftigte auf 16.546 Personen gewachsen. Im Rahmen der Maßnahmen zur Kostensenkung will KSB bis Jahresende in Deutschland 250 Stellen abbauen, kündigte Vorstandsmitglied Werner Stegmüller am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz in Frankenthal an. Dies solle über sozialverträgliche Maßnahmen wie Vorruhestände und das Nichtbesetzen frei werdender Stellen erfolgen.
Für das laufende Jahr peile der Konzern an, durch einen steigenden Auftragseingang wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Laut Stegmüller sollen dazu eine Produktoffensive, die Nutzung neuer Vertriebskanäle und ein Programm zur Kostensenkung beitragen. Vor allem außerhalb Europas gebe es für das Geschäft mit Standardpumpen und -armaturen viel Potenzial, erklärte Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Schmitt.
In das neue Geschäftsjahr ist der KSB Konzern den Angaben zufolge in den ersten beiden Monaten mit einem Auftragsplus von 10,6 Prozent auf 379,3 Millionen Euro gestartet. Der Umsatz lag Ende Februar mit 305,9 Millionen Euro noch um 1,3 Prozent hinter dem Zweimonatswert des Vorjahres zurück. Für das Gesamtjahr rechnet KSB beim Umsatz und Ergebnis (EBT) mit einer moderaten sowie beim Auftragseingang mit einer deutlichen Steigerung.