Damit werde die Abwasserbeseitigung auf den neuesten Stand der Technik gebracht, sagte die Ministerin. Die Anlage funktioniere zuverlässig und energieeffizient. Nach Angaben des Umweltministeriums ist die 40 Jahre alte Kläranlage für rund 2,4 Millionen Euro weitgehend neu gebaut und erweitert worden.
Das Land habe die Investition bislang mit zinslosen Darlehen von 450.000 Euro unterstützt, hieß es. Anlässlich der Inbetriebnahme übergab Höfken der Gemeinde einen weiteren Förderbescheid in Höhe von 454.500 Euro. Die Ministerin wies darauf hin, dass die Kommunen mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung in den vergangenen 30 Jahren rund acht Milliarden Euro in den Bau und die Modernisierung von Kläranlagen und Kanälen investiert hätten. Dadurch habe sich die Wasserqualität der Flüsse und Bäche deutlich verbessert.
Bei einem Viertel aller Fließgewässer sei der gute ökologische Zustand schon erreicht, den die europäische Wasserrahmenrichtlinie bis spätestens 2027 für alle Gewässer einfordere. „Bis dahin haben wir noch einen weiten Weg vor uns, für den wir mit unserem Förderprogramm der Wasserwirtschaft und der Aktion Blau Plus gut gerüstet sind“, so die Ministerin. In diesem Jahr fördere Rheinland-Pfalz Investitionen der Kommunen in den Gewässerschutz sowie in den Erhalt der Kläranlagen, Kanäle und Wasserleitungen mit rund 95 Millionen Euro.
„Um die Kommunen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels bei der Bereitstellung einer bezahlbaren Infrastruktur zu unterstützen, fördern wir neuerdings auch privat errichtete Kleinkläranlagen“, so Höfken. Diese Möglichkeit werde bereits sehr intensiv genutzt.