Je nach Größe und Auslegung der Anlage ermögliche Ökodry im Durchlaufverfahren eine thermische Leistungsaufnahme von etwa 80 bis 500 Kilowattstunden. Der maximale Durchsatz liege bei einer Tonne pro Stunde, so dass eine Jahresleistung von bis zu 8.000 Tonnen erreicht werden könnte. Die Trocknungskosten pro Tonne lägen zwischen vier bis acht Euro.
Für den Materialfluss sorgen innerhalb der Maschine Schubkeile, erklärte das Unternehmen die Funktionsweise von „Ökodry“. Dafür seien drei Getriebemotoren notwendig. Über ein verstellbares Schotttor lasse sich die Fließhöhe des Materialteppichs regulieren. Die Trocknung erfolge über von unten durch ein Schlitzbrückenblech zugeführte Warmluft. Dadurch entstehe klumpenfreies, körniges Substrat mit bis zu 85 Prozent Trockensubstanz.
Das Gehäuse der Anlage entspreche in Abmessungen und Aufbau einem ISO-Container, hieß es weiter. Die Beschickung mit entwässertem Klärschlamm könne sowohl in Chargen als auch kontinuierlich erfolgen. So lasse sich die Anlage entweder per Radlader beschicken oder direkt in Produktionsprozesse einbinden. Das getrocknete Substrat könne über eine angeflanschte Hochförderschnecke oder eine schwenkbare Auslaufrutsche in Kipper oder Container überladen und abtransportiert werden.
Die Warmluftzufuhr für das Ökodry-Trocknungssystem erfolge über eine separate Energienutzungszentrale, die ebenfalls über ein Container-Gehäuse verfüge, teilte das Unternehmen weiter mit. Diese nutze Wärmeenergie zum Beispiel aus dem Kläranlagen-Faulturm, aus Biogasanlagen, Blockheizkraftwerken oder anderen Warmwasserquellen. Komponenten wie Radialgebläse, Frequenzumformer, Umwälzpumpe, Heizregister und Heizungstechnik sorgen für einen kontinuierlichen Lufteintrag mit Vorlauftemperaturen bis 110 Grad Celsius. Die direkte Verbindung zwischen der Energienutzungszentrale und dem Ökodry-Container sei entweder über einen kastenförmigen Einzelkanal oder über DN300-Schlauchanschlussstutzen möglich, so das Unternehmen.