EVS steigert Anteil der Verbrennung von Klärschlamm auf 38 Prozent


Für Maßnahmen der Rekultivierung sind laut EVS noch rund 3.000 Tonnen TS verwendet worden, was einem Anteil von 15,5 Prozent an der angefallenen Gesamtmenge und einem Rückgang um 33,5 Prozent entspricht. Die einer landwirtschaftlichen Verwertung zugeführten Mengen nahmen mit 9.121 Tonnen gegenüber dem Vorjahr um 3,74 Prozent zu. Mit einem Anteil von 46,3 Prozent stellt die Ausbringung in der Landwirtschaft für den Verband immer noch einen bedeutenden Verwertungsweg dar. Der gesamte Klärschlammanfall ist dem Bericht zufolge gegenüber dem Vorjahr um 2,17 Prozent zurückgegangen.

Die wissenschaftlich fundierte Suche nach Behandlungsalternativen für den in den 140 EVS-Kläranlagen anfallenden Klärschlamm sei ein für die nahe Zukunft bedeutendes Thema, heißt es in dem Bericht. Nachdem der Einsatz von Klärschlamm als Dünger in der Landwirtschaft aufgrund der verschärften Schadstoff-Grenzwerte der Düngemittelverordnung für auf absehbare Zeit nicht mehr möglich sein werde, gelte es hier zeitnah zukunftsfähige Alternativen zu finden. Eine weitere Herausforderung in diesem Zusammenhang stelle die Rückgewinnung des in Klärschlamm reichlich vorhandenen Phosphors dar.

Dem Bericht zufolge hat der EVS im Jahr 2013 im Abwasserbereich einen Umsatz von 140,21 Millionen Euro erzielt. Insgesamt bedeute dies einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr um 586.000 Euro. Im Jahr 2012 hatte der Umsatz rund 140,8 Millionen Euro betragen. Der Rückgang der Umsatzerlöse werde aber  durch einen Anstieg der aktivierten Eigenleistungen sowie der aktivierten Bauzeitzinsen um rd. 1,47 Millionen Euro auf 4,68 Millionen Euro überkompensiert.

Die Umsatzerlöse aus Abwasserbeiträgen unterliegen dem Verband zufolge generell keinen substanziellen konjunkturellen Schwankungen, sondern sind maßgeblich vom Verbrauchsverhalten im Frischwasserbezug abhängig. Da der Frischwasserbezug in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen sei, erfolgte in den Jahren 2010 bis 2012 analog hierzu eine stufenweise Anhebung des einheitlichen Verbandsbeitrages. Auf eine weitere Anhebung im Jahr 2013 sei dann aber verzichtet worden und der einheitliche Verbandsbeitrag sei mit 3,045 Euro pro Kubikmeter Frischwasser konstant geblieben. Resultierend aus einer erneuten Verringerung des Frischwasserbezugs in Höhe von rund 127.000 Kubikmeter reduzierten sich die Erlöse aus dem einheitlichen Verbandsbeitrag dem Bericht zufolge um 385.000 Euro auf 138,59 Millionen Euro.