Das geht aus den Ergebnissen des 41. Leistungsvergleichs der kommunalen Kläranlagen in Baden-Württemberg hervor, die der Landesverband Baden-Württemberg der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) aktuell veröffentlicht hat. Grund für den Rückgang seien gesunkene Fremdwasser- und Regenwassermengen. So habe zum Beispiel der Fremdwasseranteil bei Trockenwetter im Mittel bei 42 Prozent gelegen, teilte die DWA mit. 2013 waren es noch 47 Prozent, 2012 waren es 39 Prozent.
An dem 41. Leistungsvergleich haben sich laut DWA 938 Anlagen mit einer Ausbaugröße von 21,5 Millionen Einwohnergleichwerten beteiligt. Den Ergebnissen zufolge konnte das bereits erreichte hohe Niveau der Reinigungsleistung in Bezug auf die Nährstoffelimination gehalten und teilweise leicht verbessert werden. Der Abbaugrad für Nges (=GesN) lag beispielsweise bei 78 Prozent (Vorjahr: 75 Prozent), der für Pges erhöhte sich von 90 auf 91 Prozent.
Der auf den Kläranlagen benötigte Strom liege seit der landesweiten Erhebung vor 13 Jahren konstant bei rund 522 Gigawattstunden, erklärte die DWA. Auf 249 Kläranlagen, die im Leistungsvergleich erfasst wurden, erfolge eine leicht steigende Eigenstromversorgung durch Verwertung des methanhaltigen Faulgases in Höhe von 195 Gigawattstunden. Durch die Eigenstromversorgung decken die Kläranlagen rund 37 Prozent des Stromverbrauches ab, hieß es.
Der Leistungsvergleich ermöglicht alljährlich eine umfassende Erhebung der wichtigsten Betriebsdaten aller kommunalen Kläranlagen in Baden-Württemberg, mit denen die Ablaufqualitäten und Reinigungsleistungen beschrieben werden können. Er sei eine wichtige Unterstützung für die Betreiber von Kläranlagen und setze sie in die Lage, die eigenen Betriebsergebnisse einzuschätzen, Schwachstellen zu analysieren und Optimierungspotenziale auszuschöpfen, so die DWA.