Das Land Rheinland-Pfalz habe das Projekt mit rund 26,7 Millionen Euro seit dem Jahr 1990 kontinuierlich gefördert. Davon seien rund 2,3 Millionen Euro als Zuschuss geflossen und rund 24,4 Millionen Euro in Form eines zinslosen Darlehens bewilligt worden. Die Fördermaßnahme in der VG Altenahr sei eine der ersten in Rheinland-Pfalz gewesen, die den Anschluss des ländlichen Raums an zentrale Kläranlagen sicherte. Die SGD Nord hat das Projekt eigenen Angaben zufolge von Beginn an fachlich begleitet. Dazu habe sowohl die technische Beratung als auch die finanzielle Abwicklung der Förderung gezählt.
Weitere Förderbescheide für die Abwasserentsorgung sind am Montag von der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) an die Verbandsgemeinden Rockenhausen und Lambrecht übergeben worden. Das Umweltministerium fördert zum einen ein Abwasser-Pilotprojekt des Hoferhofes im Außenbereich von Rockenhausen. Hier wird das Abwasser bislang in einer veralteten Sammelgrube entsorgt. Künftig soll das Abwasser der 30 Bewohner zur Bewässerung von Energiepflanzen verwendet werden. Den dazu notwendigen Bau einer dezentralen Pflanzenkläranlage fördert das Umweltministerium mit rund 513.000 Euro.
Darüber hinaus gehen 1,3 Millionen Euro an die Verbandsgemeinde Lambrecht, um die Ortsteile Iptestal und Erfenstein an die öffentliche Kanalisation anzuschließen. Bislang klären sie ihr Abwasser in Kammergruben mit Überlauf. Bestehende Kanäle sollen zur Entwässerung des Oberflächenwassers in Regenwasserkanäle umfunktioniert werden. Damit das Schmutzwasser aus dem Überlauf der Kammergruben künftig nicht mehr in den Speyerbach gelangt, soll ein neues Kanalnetz aufgebaut werden. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro.
In diesem Jahr fördert die Landesregierung 520 wasserwirtschaftliche Maßnahmen rheinland-pfälzischer Kommunen nach Angaben der SGD Nord mit insgesamt 110 Millionen Euro.