Das Land spare etwa 20 Millionen Euro durch dezentrale statt zentrale Lösungen ein, sagte Höfken, die am Freitag vergangener Woche eine Bilanz über die im Juli 2013 eingeführte Förderrichtlinie zog. Es seien bereits für 1.775 Kleinkläranlagen Förderungen beantragt worden. Die entsprechenden Anlagen seien bereits errichtet worden oder würden bis Ende 2015 gebaut werden, sagte die Ministerin.
Die Kommunen könnten mit Hilfe der Förderung von Kleinkläranlagen günstige und gangbare Lösungen für den Gewässerschutz umsetzen, während die Abwassergebühren „in vertretbarem Rahmen“ blieben. Die neue Förderung ermöglicht es den Kommunen, den Bau und Betrieb von Kleinkläranlagen auf Private zu übertragen, wobei für die Investitionskosten ein Zuschuss gewährt wird. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sei dies ein Beitrag dazu, dass die Belastungen für die weniger und älter werdenden Bürger bezahlbar blieben, sagte Höfken.
Mit dem Angebot will die Ministerin erreichen, dass bis Ende 2015 für alle Haushalte in Rheinland Pfalz eine geordnete Abwasserentsorgung sichergestellt ist. Mehr als 99 Prozent der Haushalte in Rheinland-Pfalz sind den Angaben zufolge bereits an Kläranlagen angeschlossen. Nur bei wenigen Einwohnern in Außenbereichen der Gemeinden sei dies noch nicht der Fall. Für einen Anschluss an zentrale Kläranlagen seien aber durch die langen Leitungen oft erhebliche Investitionen erforderlich.