Die Studie beruht auf einer Literaturrecherche. Analysiert werden verschiedene Maßnahmen zur Minderung der hygienischen Risiken bei der bodenbezogenen Klärschlammausbringung. Dazu gehören die thermische Behandlung, die Langzeitlagerung sowie das Verfahren der Hochdrucktemperatur-Pelletierung (HTP).
Gezielt untersucht wurden die besonders persistente Schadorganismen und Krankheitserreger. Dazu gehören insbesondere Escherichia coli (EAHEC, Serovar 01 04:H4), thermoresistente Parvoviren (Bovines Parvovirus, BPV) und von Sporen aerober und anaerober Sporenbildner (Bacillus globigii, Clostridium sporogenes) als Vertreter der Seuchenhygiene sowie Synchytrium endobioticum als Vertreter der Phytohygiene.
Die Analyse der Überlebensfähigkeit (Tenazität) dieser Schadorganismen habe ergeben, dass der überwiegende Teil der Schadorganismen durch die Behandlungsverfahren, wie sie im Anhang 2 zum aktuellen Verordnungsentwurf vorgesehen sind, inaktiviert werden könne. Dies gelte sowohl bezogen auf Mensch und Tier (Seuchenhygiene) wie auch bezogen auf pflanzliche Schadorganismen (Phytohygiene).
Die Studie hat einen Umfang von 155 Seiten und steht als pdf-Dokument auf den Internetseiten des UBA (direkter Link) zur Verfügung.
Quelle: GStB