Die Erweiterung der Anlage sei aufgrund der positiven Bevölkerungsentwicklung, des Anschlusses von Abwasser der Verbandsgemeinde Vordereifel und wegen zusätzlicher Gewerbebetriebe dringend notwendig gewesen, so Höfken. Die Kapazität der Kläranlage wurde während der rund zweijährigen Bauzeit für 23.000 Einwohner und zusätzliche Industrie- und Gewerbeanlagen ausgebaut.
Die Ministerin kritisierte im Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme, dass die Bundesregierung mit der Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) 2014 festgelegt habe, dass alle Neuanlagen zur Verwertung von Klärgas für den selbst erzeugten, sauberen Strom aus erneuerbarer Energie EEG-Umlage zahlen. Nothbachtal falle zwar noch unter Bestandsschutz, aber neue Betriebe würden für ihre Investitionen in Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz bestraft und der Ausbau der Erneuerbaren Energien abgewürgt. „Das ist eine Kehrtwende statt eine Energiewende“, so die Ministerin. Höfken kündigte an, bei der Neuauflage des EEG 2016 alles dranzusetzen, diesen Missstand zu beheben.