„Die neue Kläranlage trägt einerseits zum Gewässerschutz und anderseits zu stabilen Abwassergebühren bei“, sagte Griese bei der Einweihung. Das Land habe die Kosten des Projekts in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro mit 1,6 Millionen Euro gefördert.
Wie das Umweltministerium in Mainz mitteilte, werden in der neuen Anlage der Verbandsgemeindewerke Hauenstein die Abwässer von rund 1.700 Einwohnern der Ortsgemeinden Lug, Dimbach, Darstein und Schwanheim behandelt. Dadurch werde die Wasserqualität des Rimbachs und der Queich verbessert, wo bislang die Nitrat- und Phosphatwerte zu hoch seien, sagte Griese.
Der Staatssekretär übergab in Hauenstein zudem Förderbescheide für weitere Maßnahmen der Abwasserbeseitigung in der Region. Nach Angaben des Umweltministerium erhält die Verbandsgemeinde Hauenstein 234.800 Euro und die benachbarte Verbandsgemeinde Dahner Felsenland 1,155 Millionen Euro Fördermittel.
„Die Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz sind in den vergangenen Jahren wieder sauberer geworden“, erklärte Griese. Diese positive Entwicklung sei vor allem auf den kontinuierlichen Ausbau der kommunalen und industriellen Kläranlagen zurück zu führen. Seit 1985 seien von den rheinland-pfälzischen Kommunen mit Unterstützung des Landes rund 8,4 Milliarden Euro in Kläranlagen investiert worden. Zudem fördere das Land den Erhalt der Abwasserinfrastruktur mit rund 160 Millionen Euro jährlich.
Darüber hinaus hat Umweltstaatssekretär Griese am vergangenen Freitag in Oberhambach im Landkreis Birkenfeld Förderbescheide in Höhe von 4,2 Millionen Euro für den Bau der 32 Kilometer langen Wasserfernleitung zwischen der Primstalsperre im Saarland und der Steinbachtalsperre in Rheinland-Pfalz übergeben, teilte das Ministerium weiter mit. Sie gehen an den Wasserzweckverband Birkenfeld und an die Verbandsgemeinden Birkenfeld, Baumholder, Herrstein und die Stadt Idar-Oberstein.
Mit der Wasserfernleitung werde die notwendige Sanierung der 45 Jahre alten Steinbachtalsperre vorbereitet. Insgesamt sollen Ministeriumsangaben zufolge in die Wasserversorgung der Region rund 52 Millionen Euro investiert werden. Das Land beteilige sich mit 34 Millionen Euro. Die Fördermittel seien für den aktuellen Bauabschnitt bestimmt, hieß es. In diesem Jahr unterstütze das Land die Kommunen in Rheinland-Pfalz bei rund 520 wasserwirtschaftlichen Maßnahmen mit insgesamt 110 Millionen Euro.