Land fördert Modernisierung der Kläranlage Eisenberg


Durch Effizienzverbesserungen will die Kläranlage den Stromverbrauch senken. Darüber hinaus sollen die Phosphoreinträge in den Eisbach durch eine verbesserte Reinigungsleistung der Kläranlage reduziert werden, teilte das Umweltministerium in Mainz mit.


Mit neuen Anlagenteilen und Verfahren soll sich der Energieeinsatz von bisher 33 auf 24 kWh je Einwohner und Jahr verringern. „Das ist für eine Anlage dieser Größe auch im landesweiten Vergleich ein Spitzenwert. Landesweit können unsere Kläranlagen mehr als 30 Prozent Energie einsparen“, betonte Griese. Kläranlagen seien die größten Stromverbraucher in den Kommunen. Mit durchschnittlich 20 Prozent des Energieverbrauchs der Kommunen benötigten sie mehr Strom als Schulen, Krankenhäuser oder andere kommunale Einrichtungen, erklärte der Staatssekretär.


Zur Reduzierung der Phosphoreinträge in den Eisbach soll das Phosphat in zwei Stufen aus dem Wasser ausgefällt werden. „Viele unserer Gewässer haben zu hohe Phosphorgehalte“, bemängelte Griese. Die Kläranlage Eisenberg werde zu deutlichen Verbesserungen für den Eisbach beitragen.


Generell hätten die Kommunen mit der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie mit Herausforderungen wie dem Klimawandel oder dem demografischen Wandel enorme Aufgaben zu bewältigen. Dabei müsse die Versorgung bezahlbar bleiben, unterstrich Griese. Ohne die Unterstützung des Landes sei das nur schwer zu erreichen. Mit dem Wassercent habe das Umweltministerium die finanzielle Grundlage dafür geschaffen.


Dass die Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren wieder sauberer geworden sind, sei vor allem auf den kontinuierlichen Ausbau von Kläranlagen zurückzuführen. „Jedoch erreichen etwa 70 Prozent unserer Fließgewässer nicht den von der EU vorgeschriebenen guten Zustand. Daher gibt es noch viel zu tun“, machte Griese deutlich.