Es bestehe weiterhin ein hoher Investitionsbedarf für die nachhaltige Bewirtschaftung der „unsichtbaren“ Infrastruktur der Siedlungsentwässerung, teilte die DWA mit. Daher sei erforderlich, geeignete Maßnahmen zur Sanierung umzusetzen, um einem dauerhaften Substanzverlust des öffentlichen Kanalnetzes entgegenzuwirken. Hierfür sei die Information und Sensibilisierung kommunaler Entscheidungsträger notwendig.
Aktuell werden jährlich 1,1 Prozent des Kanalnetzes in Deutschland saniert, erklärte die DWA. Im Rahmen der Umfrage wurden auch Daten zur Alters- und Materialverteilung des öffentlichen Kanalnetzes sowie zu den eingesetzten Sanierungsverfahren erhoben. Während der Anteil der Erneuerung weiter abnehme, steige der Anteil der Reparaturverfahren. Der Anteil der Sanierung durch Renovierungsverfahren bleibe unverändert.
Das durchschnittliche Alter der Kanalisation in Deutschland liege bei knapp unter 40 Jahren. Die am häufigsten eingesetzten Rohrmaterialien sind nach wie vor Beton und Steinzeug, der Anteil der Kunststoffrohre nimmt weiter zu, so die DWA.
