Kunststoffrohrverband veröffentlicht Analyse von Ausschreibungen für Rohrleitungssysteme


Das geht aus einer Auswertung hervor, die der Kunststoffrohrverband (KRV) in seinem aktuellen Jahresbericht veröffentlicht hat. Der Kunststoffanteil liege dabei bei 26,7 Prozent, der der übrigen Werkstoffe bei 18,7 Prozent. Den größten Anteil machten jedoch Ausschreibungen ohne Werkstoffspezifikation mit 54,6 Prozent oder 13.878 km aus, so der KRV.


Im Vergleich zum Jahr 2014 ist die Gesamtlänge der öffentlich ausgeschriebenen Rohrsysteme für Schmutz-, Misch- und Regenwasser im vergangenen Jahr um 751 km oder 17,2 Prozent auf 5.114 km gestiegen, heißt es im Jahresbericht weiter. Kunststoffrohrsysteme seien mit 1.370 km zu 7,5 Prozent oder 95 km mehr ausgeschrieben worden als im Vorjahr. Die übrigen Werkstoffe verzeichneten mit 624 km ein Minus von 157 km oder 20,1 Prozent.


Die „traditionellen“ Werkstoffe in der Abwasserentsorgung, Beton und Steinzeug, hätten im Jahr 2015 das niedrige Niveau von 2014 gehalten, führte der Verband weiter aus. Beim Beton sei eine Verringerung um 95 km auf 296 km, beim Steinzeug ein Rückgang um 60 km auf noch 317 km zu verzeichnen. Demgegenüber sei die Ausschreibungslänge ohne Vorgabe eines Rohrmaterials um 813 km oder 35,7 Prozent auf 3.120 km gestiegen.