Künftige strategische und perspektivische Investitionen zur Abwasserentsorgung ließen sich leichter mit den kommunalen Partnern im Verbund umsetzen. Gemeinsame Konzepte, die Planung und Ausschreibungen von Investitionen unter gesamtheitlicher Betrachtung sowie die Verbesserung der personellen Situation hätten zum Ziel, die Abwasserbeseitigung im Landkreis zukunftsfähig aufzustellen und leistungsfähig zu gestalten.
Den Angaben zufolge ist der Abwasserzweckverband für rund 41.000 Einwohner zuständig. Er wird vier Kläranlagen in Uelzen, Suderburg, Eimke und Gerdau einschließen und rund 428 Kilometer Kanalnetz sowie 70 Pumpwerke betreiben. Das Personal aus dem Abwasserbereich beider Kommunen werde in den Abwasserzweckverband übergeleitet. Der Verwaltungssitz des Abwasserzweckverbandes soll im Rathaus der Hansestadt Uelzen angesiedelt sein.
Bereits im Jahr 2013 hatte der Landkreis eine Studie zu den Perspektiven der Abwasserentsorgung in Auftrag gegeben. Diese hatte laut der Stadt Uelzen und der Samtgemeinde Suderburg bestätigt, dass es aufgrund steigender Anforderungen an die Abwasserreinigung und die notwendigen Fachkenntnisse des Personals immer schwieriger werde, die Aufgaben der Abwasserbehandlung in kleinteiligen Strukturen zu erledigen. Zwar habe die Studie festgestellt, dass kein unmittelbarer finanzieller Handlungsdruck bestehe. Mittelfristig sei der Zweckverband jedoch eine mögliche Alternative.