KomS zieht positive Zwischenbilanz seiner Arbeit


„In Baden-Württemberg schreitet der Ausbau von Kläranlagen stetig voran“, erklärte Metzger. Auch das Interesse an der Thematik Spurenstoffe werde immer größer, obwohl es bisher gesetzlich nicht verpflichtend sei, Technologien zu deren Elimination in Kläranlagen einzusetzen.


„Die vielen Anfragen und Gespräche als auch die hohe Zahl der Teilnehmer an den Technologieforen und Kongressen bestätigen unsere Arbeit auf ganzer Linie“, betonte Metzger. Dies zeige, wie wichtig es sei, eine zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten der kommunalen Abwasserreinigung für diese Thematik im Land zu haben.


Das KomS ist eine Kooperation zwischen der Universität Stuttgart, der Hochschule Biberach und dem DWA-Landesverband Baden-Württemberg. Finanziell wird es gefördert durch das baden-württembergische Umweltministerium. Ziel des Zentrums ist es, das Wissen zur Spurenstoffelimination zu bündeln und zu kommunizieren. Zugleich hat es zur Aufgabe, die technologische Umsetzung als auch die Etablierung von Eliminationsverfahren sowie deren Weiterentwicklung zu fördern. Darüber hinaus bildet es in Baden-Württemberg die Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch bei der Realisierung der neuen Reinigungsverfahren.


Ein wesentliches Element der Arbeit des KomS stellt die Unterstützung der Kläranlagenbetreiber bei der Umsetzung sowie Betriebsoptimierung und Erfolgskontrolle von Technologien zur Spurenstoffelimination dar, betont das KomS. Nach Angaben des Zentrums sind in Baden-Württemberg bereits zwölf Kläranlagen um eine vierte Reinigungsstufe nachgerüstet worden. Weitere sechs befänden sich im Bau oder in der Planung. Damit nehme Baden-Württemberg bundesweit eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung von Verfahrenstechniken zur Spurenstoffelimination ein.