Die Kanalsanierungen in Gilzem in der Verbandsgemeinde Südeifel (Eifelkreis Bitburg-Prüm) werden mit ca. 360.000 Euro gefördert. „Die vielen bisherigen Investitionen in Herstellung und Instandsetzung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur sind wie die jetzt anstehenden Arbeiten ein Beleg für die großen Herausforderungen in der Verbandsgemeinde Südeifel“, betonte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) bei der Übergabe der Förderbescheids.
Die Landesmittel sollen für Kanalsanierungen genutzt werden. TV-Kanalinspektionen hatten laut Ministerium ergeben, dass sich die Kanalhauptleitungen mit etwa 48 Prozent und die Kanalanschlüsse mit rund 29 Prozent in einem baulich schlechten Zustand befinden. Die festgestellten Schäden seien durch Rohrbrüche, Verformungen, verschobene Verbindungen und Hohlräume entstanden. Sowohl für den Gewässerschutz als auch zur Vermeidung des Eindringens von Fremdwasser bestehe deshalb die Notwendigkeit, diese Schäden zu beheben. Mit den Kanalsanierungsarbeiten soll noch in der zweiten Septemberhälfte begonnen werden.
„Es ist wichtig, diese Maßnahmen nicht, auf die lange Bank zu schieben. Denn die Sanierung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur ist Grundlage für die dauerhafte Sicherstellung der Daseinsvorsorge“, so Höfken. Die Förderung trage dazu bei, die Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger auf einem stabilen Niveau zu halten.
„Diese erhebliche finanzielle Unterstützung der Kommunen braucht eine verlässliche Finanzierung. Die kommunalen Maßnahmenträger wären in vielen Bereichen nur schwer in der Lage, ohne die finanzielle Unterstützung des Landes den vielfältigen wasserwirtschaftlichen Aufgaben nachzukommen“, so die Ministerin. Mit dem im Jahr 2013 eingeführten Wassercent habe die Landesregierung die Finanzierung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen auf eine bessere Grundlage gestellt, da die Einnahmen zu 100 Prozent nur zweckgebunden zum Schutz der Ressource Wasser verwendet werden.