Rheinland-Pfalz stellt Mittel für weitere Maßnahmen der Wasserwirtschaft bereit


Dort sei bei TV-Kanalinspektionen ein großer Sanierungsbedarf festgestellt worden. Die notwendigen Reparaturarbeiten sollten bis 2021 vorgenommen werden. Weitere 214.280 Euro sind den Angaben zufolge für den Bau einer Verbindungswasserleitung zwischen den Hochbehältern Lautert und Diethardt bestimmt. Damit soll die Wasserversorgung und die Löschwasserreserve in der Ortsgemeinde Diethardt sichergestellt werden.


Um den Hochwasserschutz geht es in der Gemeinde Weisenheim am Berg, die dem Ministerium zufolge bei stärkeren Niederschlägen hochwassergefährdet ist. Um sich auf mögliche Starkregenereignisse mit Überschwemmungen vorzubereiten, habe die Gemeinde ein umfassendes Gesamtkonzept aufgestellt und darin Maßnahmen zur Hochwasservorsorge, wie die Renaturierung des Sommerbachs und den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens, definiert. Das Umweltministerium unterstützt die Maßnahmen nach eigenen Angaben mit 200.800 Euro aus Mitteln der „Aktion Blau Plus“ – den Förderbescheid hat Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) in der vergangenen Woche übergeben.


Mit der Renaturierung der Queich setze die Stadt Landau ein Zeichen für die Biodiversität, heißt es seitens des Umweltministeriums weiter.  Durch die naturnahe Entwicklung der Queich auf insgesamt 750 Metern sei neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen und der Fluss für die Bevölkerung wieder erlebbar gemacht worden. Das Land fördert den Angaben zufolge die Renaturierungsmaßnahme als Pilotprojekt zu 100 Prozent mit 616.000 Euro aus Mitteln der „Aktion Blau Plus“. Für den Gewässerabschnitt haben die Stadt Landau und die Universität Koblenz-Landau zudem einen Gewässerparcours als außerschulischen und außeruniversitären Lernort entwickelt und angelegt, heißt es weiter. Höfken werde am Freitag den Renaturierungsabschnitt einweihen und einen Förderbescheid in Höhe von 145.000 Euro zur Unterstützung des Gewässerparcours überreichen.