Wie das Mainzer Umweltministerium mitteilte, hat Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) den Preis mit dem Motto „Aktiver Klimaschutz – innovative Projektideen“ am Montag übergeben. Die Preisträger zeigten eindrucksvoll, wie engagierte Menschen mit kreativen Ideen zum Schutz des Klimas in Rheinland-Pfalz beitragen, sagte Höfken bei der Preisverleihung in Mainz. Sie rief dazu auf, das Ausmaß des Klimawandels zu begrenzen und mit seinen Folgen umzugehen.
Ziel der Forschung und Entwicklung des Projektes „Wasser 3.0“ sei es, Wasser von Stoffen wie Medikamenten, Pestiziden und Mikroplastik zu befreien, erklärte das Ministerium. Durch die Koppelung zweier Verfahren (Wasser 3.0-Entwickungen) könnten die gelösten organischen-chemischen und unerwünschten Bestandteile gebunden werden. Das Projekt habe hierzu eine praxistaugliche Anlage entwickelt, mit der Kläranlagen der Größenklasse 1 bis 2 nachgerüstet werden können. „Der innovative, technische Ansatz dieser Methode liefert bisher noch unerreichte Zielwerte für diese Art der Wasserreinigung. Zudem ist es ein energiesparendes Verfahren im Vergleich zur Aktivkohle und Ozon-Behandlung“, lobte Höfken.
Der Umweltpreis Rheinland-Pfalz ist mit insgesamt 9.000 Euro dotiert. Er geht zu gleichen Teilen an drei Gewinner, die von einer unabhängigen Jury ausgewählt wurden. „Wir wollen, dass diese vorbildlichen Ideen für Klima und Umwelt in unserem Land Schule machen und die Menschen dahinter die ihnen zustehende Aufmerksamkeit erfahren“, sagte Höfken bei der feierlichen Preisverleihung. Unternehmen, Organisationen, Kommunen, Verbände, Vereine sowie Privatpersonen aus Rheinland-Pfalz konnten sich um die Auszeichnung bewerben. Das Land verleiht den Umweltpreis Rheinland-Pfalz seit 1991.