Carbotechnik steht damit nach eigenen Angaben als Systemanbieter für eine effiziente thermische Verwertung von Klärschlamm zur Verfügung.
Wie das Unternehmen mitteilte, wird in dem Verfahren der entwässerte Klärschlamm mittels Trocknungstechnik auf über 90 Prozent Trockensubstanz getrocknet. In einer Mühle wird der getrocknete Klärschlamm staubfein aufgemahlen und über einen Vorratsbehälter einer speziell entwickelten Dosiermaschine zugeführt, die den Staub gleichmäßig in den Verbrennungsraum einträgt. Die zu fördernde Staubmenge sei stufenlos einstellbar und werde mittels eines Trägerluftstromes pneumatisch zum Impulsbrenner gefördert. Somit werde eine gleichmäßige und pulsationsfreie Beschickung des Brenners erreicht.
Über den Impulsbrenner wird der Klärschlammstaub verbrannt und in Wärme sowie Asche umgewandelt, führte das Unternehmen weiter aus. Beim Start sei nur für einige Sekunden eine Zündfeuerung erforderlich. Ein Aufheizen mit Sekundärbrennstoff entfalle, da der Brenner ohne Ausmauerung konzipiert sei. Eine Stützfeuerung sei ebenfalls nicht notwendig. Ein weiterer Vorteil sei, dass Schwachgase, z. B. Faulgase aus der Kläranlage, mit verwertet werden können.
Mit dieser Technik erzielt die Anlage einen hohen Wirkungsgrad, unterstreicht Carbotechnik. Dabei sei ein automatisierter Betrieb mit einer hohen Verfügbarkeit und geringem Wartungsaufwand bei geringen Unterhaltskosten möglich. Die Technik sei nahezu beliebig skalierbar. Durch die gezielte Luftführung und Wärmeführung falle in Abhängigkeit vom Ausgangsprodukt eine DeNOx-Anlage meist weg.
Ein Teil der erzeugten Wärmeenergie wird zur Trocknung des eingesetzten entwässerten Klärschlammes verwendet, hieß es seitens des Unternehmens weiter. Die überschüssige Wärmeenergie könne über einen Generator zu elektrischer Energie umgewandelt oder für andere Zwecke verwendet werden. Die anfallende Asche könne je nach Ausgangsprodukt als Dünger oder für industrielle Anwendungen weiterverwertet werden. Somit sei in dem System auch das von der Klärschlammverordnung geforderte Phosphorrecycling möglich, betont das Unternehmen.