Neues DWA-Merkblatt zu Betriebsführungssystemen


Es thematisiert die Anwendung von IT-gestützten Betriebsführungssystemen (BFS) für den Betrieb und die Instandhaltung von Entwässerungssystemen, teilte die Vereinigung in Hennef mit. BFS sollen Kanalbetriebe bei einer wirtschaftlichen und rechtssicheren Betriebsführung unterstützen.


Im Merkblatt werden die Voraussetzungen für die Einführung eines Betriebsführungssystems erläutert und der Aufbau, die Einzelfunktionen solcher Systeme sowie die Anforderungen aus Sicht der Nutzer dargestellt, erklärte die DWA. Die Einführung eines spezifisch angepassten Betriebsführungssystems werde ebenso beschrieben wie Erfahrungen von Netzbetreibern bei Einführung und Anwendung dieser Programme. Dabei sind die in über fünfzehn Jahren gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse bei der praktischen Anwendung solcher Systeme eingeflossen.


Das Merkblatt bezweckt nicht, eine Wertung oder Empfehlung verschiedener auf dem Markt erhältlicher BFS vorzunehmen, unterstreicht die Vereinigung. Es soll vielmehr die Vorteile und den Nutzen eines solchen Systems herausarbeiten und insbesondere Hinweise für die Einführung geben. Ziel sei es, allen interessierten Netzbetreibern eine Hilfestellung im Rahmen ihrer Überlegungen zur Anwendung und gegebenenfalls Weiterentwicklung eines Betriebsführungssystems zu geben.


Das Merkblatt wurde den Angaben zufolge von der DWA-Arbeitsgruppe ES-7.6 „Betriebsführungssysteme für Kanalnetze“ im DWA-Fachausschuss ES-7 „Betrieb und Unterhalt“ erstellt und richtet sich an die Betreiber von Abwasseranlagen, Ingenieurbüros und Softwarehersteller. Die 44-seitige Publikation hat die ISBN 978-3-88721-625-2 und ist zum Ladenpreis von 70,50 Euro erhältlich. Für fördernde DWA-Mitglieder kostet sie 56,40 Euro.