Durch den steigenden Verbrauch an Arzneimitteln werde der richtige Umgang mit ihnen immer wichtiger, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne). „Aktuelle Untersuchungen belegen, dass sich zunehmend Arzneimittelrückstände in unseren Gewässern finden, wo sie nicht hingehören. So transportierte der Rhein im Jahr 2016 rund 18 Tonnen eines Antidiabetikums und etwa 1,8 Tonnen eines Schmerzmittels“, machte die Ministerin deutlich.
„Jeder kann durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Medikamenten einen wertvollen Beitrag zum Gewässerschutz leisten. Dazu gehört auch der sparsame Verbrauch von Arzneimitteln, die regelmäßige Prüfung des Hausapotheken-Bestands und die Beratung durch Arzt oder Apotheker zur richtigen Packungsgröße“, so Höfken. Die Vermeidung von Einträgen an der Quelle sei der wichtigste Beitrag zum Umweltschutz. Eine spätere Reinigung sei aufwändig und teuer und mit Mehrkosten verbunden, betonte sie.
Der Flyer ist laut Ministerium unter https://s.rlp.de/FlyerGewaesserschuetzen online abrufbar und wird in einem weiteren Schritt in gedruckter Form verteilt und an alle rheinland-pfälzischen Apotheken zur Information der Bürger versendet. Zudem unterstützen Akteure wie die Landesärztekammer, die Landesapothekerkammer, der Landesverband der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft und Abfall (DWA), der Landesverband der Energie und Wasserwirtschaft (LDEW) und der Gemeinde- und Städtebund die Informationsinitiative, hieß es.