Er greift Inhalte des Merkblatts DWA-M 180 „Handlungsrahmen zur Planung der Abflusssteuerung in Kanalnetzen“ auf, teilte die Vereinigung mit. Entwickelt werde das Szenario einer fiktiven Stadt, die als Beispiel für die Planung einer integralen Abflusssteuerung dienen kann. Das Kanalnetz der Stadt weise viele Randbedingungen auf, die für reale Kanalnetze charakteristisch sind.
Hintergrund für die Entwicklung dieser Hilfestellung sei die bisher überwiegend übliche punktuelle Betrachtung der Gewässer, mit der die Forderung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, einen guten Zustand der Gewässer herzustellen, jedoch nicht erreicht werden könne. Für einen ganzheitlichen, ökologischen Ansatz der Gewässer-Bewirtschaftung nach Gewässerabschnitten sei ein aufeinander abgestimmtes Betriebskonzept erforderlich. Mit den heute zumeist statisch wirkenden (ungesteuerten) Entwässerungstechniken ließen sich die künftigen Anforderungen jedoch nicht ohne weiteres erfüllen. Um Ressourcen zu schonen, biete sich die integrale Abflusssteuerung (iAST) als Planungsvariante an.
Der Themenband T1/2018 (ISBN: 978-88721-697-9) richtet sich laut DWA an Betriebe der Abwasserbeseitigung und deren Auftragnehmer, die das Bewirtschaftungspotenzial von Entwässerungssystemen zur Verbesserung von Gewässerschutz und betrieblicher Effizienz nutzen wollen. Er umfasst 49 Seiten und kann über info@dwa.de oder den DWA-Shop bestellt werden. Er kostet 75 Euro (fördernde DWA-Mitglieder zahlen 60 Euro) und ist als Papierversion oder als E-Book im PDF-Format erhältlich.